Grönland


Auf große Fahrt nach Grönland ..........

 

hieß es im August 2019. Mit der MS Deutschland ging es dorthin, wo es die richtig großen Eisberge gibt. Ein langgehegter Traum wurde wahr.

Es erwartete uns beeindruckende Natur, traumhaftes Wetter (für Grönland eher ungewöhnlich) und somit Erlebnisse, die wir nicht vergessen werden.


 

Prins-Christian-Sund

Die Fahrt durch den Prins-Christian-Sund ist einer der Höhepunkte jeder Grönland-Kreuzfahrt. Der etwa 96 km lange Sund verläuft zwischen dem Festland und einem Inselarchipel von Ost nach West. Der Sund ist schmal, an der engsten Stelle nur 356 Meter breit. Zahlreiche Gletscher erreichen das Meer an seinen Ufern und kalben Eisberge in den Sund. Auf beiden Seiten ragen hohe, karge Gipfel empor. Diese Passage, sofern sie eisfrei ist, wird häufig gefahren, um das sturmumtoste Kap Farvel an der Südspitze Grönlands zu umgehen.

Ungefähr in der Mitte des Sunds liegt Aappilattoq, die südlichste Siedung Grönlands. 104 Einwohner, die nur über den Wasserweg oder aus der Luft erreichbar sind. Unplanmäßig und völlig überraschend wurde uns hier ein Landgang ermöglicht.

 

Qaqortoq / Narsaq / Kangilinnguit

Als erstes stand am frühen Morgen Qaqortoq auf dem Programm. 1775 gegründet, ist es mit ca. 3000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Ort in Südgrönland.

Am späten Nachmittag erreichten wir Narsaq, deren Umgebung als die fruchtbarste in ganz Grönland gilt.

 

Kangilinnguit wurde am darauf folgenden Tag unplanmäßig angelaufen. Am eigentlich geplanten Ort Ivittuut gab es keine Möglichkeit mehr, anzulanden. Daher fuhren wir in das 2 Seemeilen entfernte Kangilinnguit, eine ehemalige Militärstation. Es leben nur noch eine Handvoll Menschen dort, um nach dem Rechten zu sehen.

 

Ilulissat

Diskobucht und Eisfjord prägen den Ort. Hier im Eisfjord entstehen die Eisberge, die wir unbedingt sehen wollten. Und von hier stammt auch der Eisberg, der die Titanic zum Sinken brachte.

Zwei Tage lag die MS Deutschland hier vor Ilulissat, Zeit für unvergessliche Erlebnisse.

 

Ilulissat, Diskobucht und Eisfjord von oben

An Tag 2 in Ilulissat hatten wir uns etwas ganz Besonderes vorgenommen: ein Rundflug über die Diskobucht. In einer kleinen, sechssitzigen Maschine ging es in die Luft.

 

Sisimiut

ist mit gut 5.500 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Sie wurde 1764 gegründet.

 

Besuch bei den Schlittenhunden (in Sisimiut)

Wir hatten einen Ausflug zu den Schlittenhunden gebucht. Die ganzen Tage vorher wurden wir immer wieder deutlich darauf hingewiesen, keine Hunde anzufassen oder zu streicheln. Sie kennen den Geruch von uns nicht und könnten beißen. Damit wäre ihr Schicksal besiegelt, sie würden erschossen. Denn Schlittenhunde, die beißen, sind nicht mehr zur Arbeit zu gebrauchen.

Dass sich dieser Ausflug ganz anders entwickeln würde, daran hätten wir nicht im Traum gedacht. Und so verbrachten wir zwei Stunden zwischen wuseligen Welpen, die wir auf den Arm nehmen und ganz ausgiebig knuddeln durften. Es war erstaunlich, wie aufgeschlossen und menschenfreundlich diese kleinen Racker waren.

 

 

Kangerlussuaq

liegt am Ende des ca. 170 km Søndre Strømfjords. Der eigentliche Ort ist ca. 15 km vom Hafen entfernt.

Kangerlussuaq war ab 1941 eine amerikanische Militärbasis zur Zeit des kalten Krieges und wurde erst 1992 an die grönländische Regierung übergeben. Es ist einer der wenigen Orte, von wo aus man die Inlandseiskappe erreicht. Allerdings hat man hier noch einige Kilometer in geländegängigen Bussen auf überwiegend unbefestigten Straßen zu bewältigen.

Die größte Herausforderung bestand im frühen Aufstehen, der Treffpunkt für unseren Ausflug war bereits auf 6.00 Uhr in der Früh angesetzt!

 

Nuuk

ist die Hauptstadt Grönlands und mit ca. 17.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes.